Doha

Dr. Alfredo Cramerotti ist ein Kulturunternehmer, der an der Schnittstelle von moderner und zeitgenössischer Kunst, Medien und Technologie arbeitet. Er ist Direktor des Media Majlis Museum (mm:museum) an der Northwestern University in Katar, wo er die Konvergenz dieser Bereiche im Hinblick auf die Gestaltung zeitgenössischer Narrative erforscht.

Cramerotti ist außerdem Präsident der International Association of Curators of Contemporary Art (IKT), Vorsitzender für digitale Strategien bei der International Association of Art Critics (AICA) und Berater für Institutionen wie das Visual Arts Acquisition Committee des British Council, die UK Government Art Collection sowie das italienische Kulturministerium im Rahmen des Italian Council Programms.

Zu seinen kuratorischen Projekten zählen federführende Rollen bei globalen Initiativen wie Noor Riyadh, Art Dubai Digital, The Lumen Prize und dem Maxxi-Bvlgari Prize (alle 2024). Zudem war er Co-Kurator von vier nationalen und kollateralen Pavillons der Biennale von Venedig, darunter Malaysia (2022), Mauritius (2015), die Malediven (2013) und Wales (2013).

Seine bisherigen großen Ausstellungen reichen von Sean Scully im Hong Kong Arts Centre (2018) über Shezad Dawood bei ISMAR/Querini Stampalia in Venedig (2017) bis hin zu Biennalen wie Sequences VII in Island (2015) und Manifesta 8 in Spanien (2010). Als Direktor des britischen Museums für zeitgenössische Kunst Mostyn (2011–2023) sowie als leitender Kurator am QUAD in Derby (2008–2011) kuratierte er über 100 institutionelle Ausstellungen.

Mit mehr als 200 veröffentlichten Texten hat Cramerotti die Schnittstellen von Kunst, Medien und Technologie sowie die Auswirkungen der Globalisierung auf die zeitgenössische Kultur intensiv untersucht. Er ist Herausgeber der Buchreihe Critical Photography (Intellect Books) und Autor von fünf Büchern, darunter The Possibility of an Image (erscheint 2025), Curating the Image (2020) und Aesthetic Journalism (2009).