Michel Lemieux

Icarus ist der Arbeitstitel einer Mixed-Reality-VR mit Ganzkörper-Tracking, in der die Benutzer*innen in den Mythos des jungen Mannes eintauchen, der sich beim Greifen nach der Sonne die Flügel verbrannte. In dieser traumhaften VR betreten wir mit unserem eigenen Avatar das Labyrinth, in dem Ikarus und sein Vater Daedalus mit dem Minotaurus leben. Wir hören dabei den Dialog zwischen Vater und Sohn, begehen verschiedene 3D-Umgebungen und streben danach, die Sonne zu erreichen.

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Laufzeit 10 Minuten
Regisseur Michel Lemieux
Produktionsfirma Lemieux Pilon 4D Art and Normal Studio
Originaltext Olivier Kemeid
Englische Übersetzung Alexis Diamond
Visuelles Konzept Victor Pilon, Félix Fradet-Faguy, Michel Lemieux
Technisches Design und Multimedia-Entwicklung Frédéric Leblanc Animation: Martin Paré, Philip Landry
Musik Maxim Lepage
Sound, Effekte, Mix Les Productions Troublemakers inc.
With thanks to Epic Games

Kanada, 2020

Youngyoon Song, Sngmoo Lee

Der junge Gastarbeiter Thura kommt aus Myanmar nach Südkorea in der Hoffnung, ein professioneller Ingenieur zu werden. Als ausländischer Arbeiter in einer streng kapitalistischen Gesellschaft lernt er die unerwartete Härte der Straße kennen und ihm wird klar, dass er seine Träume nur da verwirklichen kann, wo sein Herz ist: in seinem Heimatland, das Land der Regenfrüchte.

Nur vom 4.6. bis 18.6.2020 verfügbar

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Laufzeit 14 Minuten
Regisseur*innen Youngyoon Song, Sngmoo Lee
Produktionsfirma K’ARTS/Birdhand
Technical Artist Sergio Bromberg
Original Story Thura Maung
Original Score Soojin Kim, Jiwon Son

Südkorea, 2020

Olivia McGilchrist

In MYRa erleben wir eine sphärische Wasserwelt. Dafür erhalten wird einen doppelten Einblick auf die Außenansicht der Ränder einerseits und das regenerative Innere andererseits. Im Zentrum dieses Projekts steht die Spannung, die zwischen der Körperlichkeit und der virtuellen Repräsentationen von Körper durch VR und Videoinstallation entsteht. Es zeigt den Körper der Künstlerin im Dialog mit verschiedenen Gewässern und untersucht gleichzeitig die Abwesenheit eines verstorbenen Freundes.

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Laufzeit 4 Minuten
Regisseurin Olivia McGilchrist
Produktion Olivia McGilchrist
VR-Entwicklung
Dougy Hérard, Scott Smith
Sound Composition Diego Bermudez-Chamberland
Sound Design Yanik Temblay-Simard
Produktionsunterstützung
Decoy Magazine, Hexagram, Milieux Institute

Kanada, 2020

Ida Kvetny

Geschlossenen Abenteuerparks und Einkaufszentren werden in Lithodendrum von tanzenden Figuren bevölkert. Es herrscht eine halluzinogene Stimmung, Bildsprache und Farbfetischismus lassen dieses eskapistische Werk einer Überdosis nahe kommen. Tagelang könnte man hier feiern und sich verlieren in Medusa-ähnlichen Avataren, korallenroten Klippen und tiefblauen Bäumen, die sich im Wind wiegen. Wie Nimmerland existiert diese Welt nur, wenn man daran glaubt – oder ist es unsere Zukunft nach der Corona-Quarantäne?

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Laufzeit 6 Minuten
Regisseurin Ida Kvetny

Dänemark, 2020

Michelle-Marie Letelier

The Bone versetzt uns in eine mystische Zwischenwelt – zwischen Tiefsee und Universum, Gegenwart und Vergangenheit, Realität, Traum und Utopie. Das Eintauchen in die Bewusstseinsströme von Wild- und Zuchtlachsen gibt uns auf poetisch-eindrucksvolle Weise eine Idee von ihren so unterschiedlichen Lebensbedingungen und der Naturferne moderner Zuchtanlagen.

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Laufzeit 12 Minuten
Concept Michelle-Marie Letelier
Production OCEANS21, Interactive Media Foundation and Art Republic in cooperation with Artificial Rome
Executive producers Diana Schniedermeier & Daniela Arriado
Creative directors Ina Krüger & Dirk Hoffmann
Script Michelle-Marie Letelier & Martin Lee-Mueller
Salmon’s character voice Martin Lee-Mueller
Yoik singer Ánde Somby
Sound design Christian Barth, Julian Ferreira da Silva
Skull UiB – University of Bergen Natural History Museum
Scanning Fredrik M. Salhus, Bergen Academy of Art and Design, UiB; courtesy of Lars Ove Toft, BEK – Bergen Centre for Electronic Arts
Scientific advice Professors Anne Karin Hufthammer, Arild Folkvord, Karin Limburg, Karin Pittman & Johnny Magnussen
Research advice Prof. Harald Gaski, Ánde Somby, Sápmi Center for Contemporary Art, Karolin Tampere and Daniela Arriado

Commissioned by Screen City Biennial 2019

Deutschland, 2019

Joanne Ho

Von der Theorie des Erhabenen inspiriert ist Et Cetera ein räumliches Gedicht in VR, das Gefühle von Überwältigung, Angst, Ehrfurcht und Erleichterung in abstrakten virtuellen Umgebungen erforscht. Es spielt mit Themen der zyklischen Natur unserer Existenz und unseres Strebens nach Wissen. Et Cetera zielt auch darauf ab, diese Theorie des Erhabenen, die üblicherweise mit romantischen Gemälden in Verbindung gebracht wird, für unser ständig wachsendes digitales Leben zu aktualisieren. Das Video spielt in einer konstanten Schleife und lädt uns ein, unsere Erfahrung an jedem beliebigen Punkt zu beginnen.

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Laufzeit 4 Minuten
Regisseurin Joanne Ho
Soundtrack Kieran Loftus

Deutschland, 2020

Sandro Bocci

Was ist Zeit? Apeiron ist eine immersive Reise durch die Tiefen dieser Frage. In einer Abfolge von visuellen Annahmen erleben wir die Entfaltung der Zeit von einem unbestimmten Ort außerhalb der Zeit aus. Die VR-Erfahrung nutzt auf experimentelle Art ein stark vergrößertes Sichtfeld. Diese Art von Bildern hat eine durch Computergrafik bisher unerreichte visuelle Kraft und eignet sich besonders für ein immersives Erlebnis, das voll von Rätseln und Unerwartetem ist.

Die Geschichte stammt aus dem Originaldrehbuch des gleichnamigen Filmprojekts, das beim Milano Film Network und Solinas Documentario per il cinema Award ausgewählt wurde.

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Laufzeit 9 Minuten
Regisseur Sandro Bocci
Buch Sara Tassotti
Produktionsfirma
Julia Set Lab
Music Vincenzo Core
Farbe Giuseppe Petruzzellis

Italien, 2020

Hominidae

Brian Andrews

Hominidae macht in bewegten Röntgenbildern ein Ökosystem sichtbar, in dem sich Kreaturen auf überraschende Weisen weiterentwickelt haben. Menschen, Vögel, Spinnen und Frösche teilen sich hier eine einzigartige Anatomie. Wir folgen einem Arachniden-Hominiden, einem intelligenten Lebewesen mit Menschen- und Spinnenphysiologie, der darum kämpft, seine Jungen in einer feindlichen Umgebung aufzuziehen.

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Laufzeit 7 Minuten
Buch/Regie/Produktion Brian Andrews
Produktionsfirma DePaul University
Composer Robert Steel
Sound Designer Kahra-Scott James
Casting Director JoAnne Zielinski
Animation Supervisor Brian Ferguson
CG Supervisor Rodney Brett

USA, 2019

Eine fragmentarische Annäherung an die Oper von Carl Maria von Weber und deren thematischen Inhalte. Die vier je 15-minütigen Teile folgen keiner Chronologie oder linearen Erzählung. Sie erheben nicht den Anspruch, die Handlung der Oper nachzuerzählen. Stattdessen werden motivische Schwerpunkte gesetzt und neue Welten erschaffen, die der Zuschauer selbst erschließen kann. In den verschiedenen Folgen begegnet man beispielsweise Kaspar am Ende eines Dornenkranzes, folgt Ännchen durch ein Labyrinth, besucht Agathe in einem virtuellen Wald und streift über ein großes Max-Gebirge.

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Konzept, Regie, Realisation: CyberRäuber
Komposition & Sounddesign: Micha Kaplan
Dramaturgie: Deborah Maier
Produktionsleitung: Eva-Karen Tittmann

Gefördert im Fonds Doppelpass der

Der letztjährige Gewinner der VRHAMMY-Awards Dani Ploeger kehrt mit seinem  neuesten Projekt zurück zu VRHAM! In seiner Arbeit SMART FENCE setzt sich der Künstler mit dem zwischen Ungarn und Serbien errichteten Grenzzaun auseinander, der Sinnbild ist für die neueste Generation an Grenzzäunen, ausgestattet mit sogenannten smarten Technologien, wie Bewegungs- und Wärmemeldern oder Kamerasystemen. Ploeger reiste für sein Projekt ins serbische Subotica und schnitt ein Stück Stacheldraht aus dem Zaun, welches er als Teil der interaktiven Installation SMART FENCE ausstellt. Mittels Augmented Reality unterteilt ein detailliertes Model eines Grenzzaunabschnitts digital den öffentlichen Raum des Oberhafenquartiers und vermittelt so ein Gespür für die Dimension des realen Grenzzauns. Außerem entstand während der Aktion mittels 360 Grad-Kameras dokumentarisches Material aus der Sicht des Künstlers, welches über VR-Brille betrachtet werden kann.

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Director: Dani Ploeger