Doha

Auronda Scalera ist eine international renommierte künstlerische Leiterin, Kuratorin, Kulturstrategin und Dozentin. 2023 wurde sie vom NYC Journal zu einer der „Top 20 Inspiring Women“ gekürt. Mit über zwanzig Jahren Erfahrung im Bereich zeitgenössischer Kunst und neuer Technologien entwickelt sie Ausstellungen und Kulturprogramme an der Schnittstelle von Kunst, Innovation und globalem Diskurs. Ihre kuratorische Arbeit umfasst bedeutende Institutionen, Biennalen und Kunstmessen weltweit. Allein 2024 war sie leitende Kuratorin für Art Dubai Digital, Beraterin des Noor Riyadh Festivals sowie Mitglied des International Committee und Kuratorin der Lumen Prize x Sotheby’s Initiative.

Sie ist Mitdirektorin von Multiplicity – Art in Digital, einer internationalen Plattform zur Förderung von Künstlerinnen an der Schnittstelle von Kunst und Technologie, sowie von Web to Verse, einem kuratierten Ausstellungsprojekt zur digitalen Poetik. Gemeinsam mit Dr. Alfredo Cramerotti, Direktor des mm:museum in Doha, bildet sie ein strategisches kuratorisches Duo, das Kunst, Theorie und Technologie weltweit miteinander verknüpft.

2025 organisiert sie mit das IKT International Symposium in Dubai, Sharjah, Doha und Abu Dhabi, das über 160 führende Kurator:innen, Museumsdirektor:innen und Kulturinnovator:innen zusammenbringt. Sie ist aktives Mitglied von CIMAM (International Committee for Museums and Collections of Modern Art) und UN Women UK.

Montreal
Mit freundlicher Unterstützung der Vertretung der Regierung von Québec in Deutschland

Mit über 20 Jahren Erfahrung im Kulturmanagement ist Jenny Thibault bekannt für ihre positive und integrative Führung sowie ihre strategische und kreative Vision. Im Verlauf ihrer Karriere hat sie einige der dynamischsten kulturellen Ökosysteme Québecs mitgestaltet – stets an der Schnittstelle von Kunst, Technologie und Gemeinschaft.

Nach ihrem Studium der Filmwissenschaft und Anthropologie stieg sie schnell in die Veranstaltungsproduktion ein und gründete 2003 in ihrer Heimatstadt Rouyn-Noranda das Festival de musique émergente (FME) mit – ein mittlerweile renommiertes Event, mit dem sie bis heute eng verbunden ist. 2004 wechselte sie zum National Film Board of Canada, wo sie zur Etablierung interaktiver Werke beitrug und die Reichweite der wegweisenden Studios sowohl national als auch international ausbaute.

2017 übernahm sie die Leitung von Xn Québec, positionierte den Verband neu und passte ihn an die rasante Entwicklung der digitalen Kreativszene an – mit dem Ziel, unabhängige Studios, Künstler:innen und Akteur:innen der Branche besser zu vernetzen.

Seit 2021 ist sie Geschäftsführerin der Society for Arts and Technology (SAT) – einer einzigartigen hybriden Institution, die sich der Forschung, Kreation, Ausbildung und Verbreitung digitaler Kunst widmet. Mit ihrer ikonischen Kuppel, den Kreativlaboren und ihrem Fokus auf kollektive Erlebnisse vereint die SAT Jennys zentrale Interessen: Musik, immersive Erzählformen, Innovation und gesellschaftliches Engagement.

Anlässlich des bevorstehenden 30-jährigen Jubiläums der SAT im Jahr 2026 führt Jenny die Organisation in eine mutige neue Phase – eine, die das Pioniererbe ehrt und gleichzeitig eine resiliente, inklusive und zukunftsgerichtete Vision entwickelt.

 

NYC

Noam Segal (PhD) ist eine renommierte Kuratorin, Wissenschaftlerin und Akademikerin im Bereich zeitgenössischer Kunst mit Schwerpunkt auf dem Zusammenspiel von Kunst, Technologie und Gesellschaft. Sie ist derzeit LG Electronics Associate Curator am Guggenheim Museum in New York und war zuvor Director of Curatorial Research im Masterprogramm für kuratorische Praxis an der School of Visual Arts (SVA). Als ehemalige Gastwissenschaftlerin an der Tisch School of the Arts der NYU hat sie international Vorträge gehalten und Beiträge für führende Kunstpublikationen, Künstlerkataloge, Bücher sowie wissenschaftliche Fachzeitschriften verfasst.

Segal hat mit namhaften Institutionen zusammengearbeitet, darunter das Palais de Tokyo in Paris, Performa NYC, Castello di Rivoli in Turin, BAM in New York, das Kunst-Werke Institute for Contemporary Art in Berlin sowie MoCo Contemporain – um nur einige zu nennen. Sie war Teil der kuratorischen Teams der 12. Berlin Biennale, der 15. Gwangju Biennale, von FRONT International und der Aurora Biennale. Ihre Expertise umfasst zudem die Mitwirkung an bedeutenden Kunstmessen wie der Art Basel und der Frieze.

Zu ihren kuratierten Einzelausstellungen zählen unter anderem Neïl Beloufa: The Enemy of My Enemy (2018), Pope.L: One Thing after Another (2018) sowie Anri Sala: No Names, No Title (2015). Ihre kuratorische Praxis hinterfragt konsequent bestehende Konventionen, fördert kritische Diskurse und erweitert die Rolle von Technologie über traditionelle Rahmen hinaus.

Marseille

William Board hat einen Masterabschluss in Künstlerischer Leitung Europäischer Kulturprojekte und arbeitet als Produktions- und Vertriebsleiter bei Dark Euphoria. In seinem Arbeitsalltag unterstützt er Projekte der Medienkunst, koordiniert Fachveranstaltungen, betreut europäische Förderprogramme und verantwortet den Vertrieb von Arbeiten aus dem Katalog der Organisation.

Er begleitet die Umsetzung der Projekte von der ersten Idee bis zur Ausspielung. Dabei achtet er besonders auf die künstlerische Kohärenz von Inhalt und Form und übernimmt zugleich die Budgetplanung sowie die technischen und personellen Aspekte der Produktion. Mit einem starken Fokus auf Sichtbarkeit und Reichweite der Produktionen von Dark Euphoria entwickelt er gemeinsam mit den Künstler*innen bereits in der frühen Projektphase maßgeschneiderte Distributionsstrategien.

Prag

Martin Pošta ist eine zentrale Figur in der digitalen und immersiven Kunstszene. Als Gründer und Geschäftsführer des Signal Festivals hat er eine der wichtigsten europäischen Plattformen für Kreativität und Innovation aufgebaut. Unter seiner Leitung hat sich das Festival zu einem festen Bestandteil des europäischen Kunstkalenders entwickelt.

Als Gastkurator war er unter anderem für Llum Barcelona, Lux Helsinki und Spotlight Bukarest tätig und rief Lux Doral in Miami ins Leben. Derzeit bereitet er die Eröffnung von Signal Space vor – einer neuen Galerie für immersive Kunst in Prag, die den Zugang zu digitaler Kunst weiter ausbauen soll.

Montreal
Mit freundlicher Unterstützung der Vertretung der Regierung von Québec in Deutschland

Rachel Parent ist seit 2021 Teil von HUB Montréal und bekleidete dort zentrale Positionen, darunter Projektleitung und Programmverantwortung. Heute ist sie Geschäftsführerin und maßgeblich an der strategischen Weiterentwicklung dieses auf kreative und digitale Technologien spezialisierten Events beteiligt. Mit ausgeprägtem Gespür für Menschen und fundiertem Branchenwissen hat Rachel stabile Geschäftsbeziehungen im lokalen wie internationalen digitalen Ökosystem aufgebaut. Ihr Talent, erfolgreiche Kollaborationen zu fördern und gleichzeitig Québecs kreative Szene sichtbar zu machen, macht sie zu einer unverzichtbaren Führungspersönlichkeit. Unter ihrer Leitung etabliert sich HUB Montréal zunehmend als internationale Plattform für Innovation und kreative Exzellenz.

 

Karlsruhe

Tina Lorenz wuchs im Umfeld des Chaos Computer Clubs auf, studierte später Theaterwissenschaft und amerikanische Literaturgeschichte in Wien und München. Nach Lehrtätigkeiten an der Akademie für Darstellende Kunst Bayern war Tina als Dramaturg:in am Landestheater Oberpfalz tätig und wechselte anschließend als Berater:in für digitale Kommunikation ans Staatstheater Nürnberg. Von 2020 bis 2023 leitete Tina die Abteilung Digitales Theater am Staatstheater Augsburg.

Tina ist Gründungsmitglied der Hackspaces metalab Wien und Binary Kitchen Regensburg. Seit Januar 2024 leitet Tina die Abteilung für künstlerische Forschung und Entwicklung >>Hertzlab<< am ZKM | Karlsruhe.

 

York

Elie Levasseur wurde 2024 zum Leiter für Immersives beim Festival de Cannes und dem Marché du Film ernannt und lancierte erfolgreich die erste Ausgabe des Immersive-Wettbewerbs. Zuvor war er Leiter von Cannes XR, des NewImages XR Market und Programmchef der Cross Video Days – drei Plattformen, die sich auf immersive und interaktive Kreation spezialisiert haben. In den letzten zehn Jahren organisierte er jährlich rund 500 One-on-One-Business-Meetings zwischen Künstler:innen und Entscheidungsträger:innen aus den bedeutendsten Online-Plattformen, ortsbezogenen Distributionskanälen und Förderinstitutionen.

London

Melanie Lenz ist Kuratorin für Digitale Kunst am Victoria and Albert Museum in London und verantwortlich für den Ausbau der digitalen Kunstsammlung des V&A. Sie hat zahlreiche Ausstellungen kuratiert, zuletzt als Co-Kuratorin von Patric Prince: Digital Art Visionary (2023–2024). Zudem ist sie Mitherausgeberin des Buchs Digital Art: 1960 to Now (2024) und hat zu Themen wie Generativer Kunst (2024), früher Computerkunst in Lateinamerika (2018), Gender, Kunst und Technologie (2014) sowie zum Sammeln und Bewahren digitaler Kunst (2011) publiziert.

Melanie hat vielfältige öffentliche Programme entwickelt, darunter eine Digitalkunst-Saison und Konferenzen zu Kunst, Design und neuen Technologien im Gesundheitsbereich. Sie initiierte Kooperationen mit Organisationen wie Women Who Code und dem Great Ormond Street Hospital. Neben ihrer Tätigkeit am V&A arbeitet sie als freie Kuratorin, ist Jurorin des Lumen Prize for Art and Technology und Expertin im Beratungsgremium der National Archives.

London

Eva Jäger ist Kuratorin für Kunst und Technologie sowie Creative AI Lead an der Serpentine Gallery in London. Sie kuratiert Projekte mit Künstler:innen, die mit fortgeschrittenen Technologien arbeiten, und entwickelt in Zusammenarbeit mit ihnen neue Ansätze, Workflows und Philosophien für den Umgang mit Zukunftstechnologien. An der Serpentine hat sie unter anderem mit Holly Herndon & Mat Dryhurst, Hito Steyerl, Suzanne Treister und Danielle Brathwaite-Shirley gearbeitet.Eva ist zudem Forscherin und Autorin des jährlichen Future Art Ecosystems-Berichts und Co-Investigator des Creative AI Lab, einer gemeinsamen Initiative von Serpentine und dem King’s College London.

Ihre eigene Designpraxis beschäftigt sich mit der künstlerischen Anwendung von Technologien wie Computation, Informationsanalyse und Prognosesystemen, um besser zu verstehen, wie diese unsere Glaubenssysteme formen. Ihre Arbeit manifestiert sich in technikintegrierten Performances, Objektgestaltung, Installationen und Film.