Basel

Seit 2012 ist Sabine Himmelsbach Direktorin des HEK (Haus der Elektronischen Künste) in Basel.  Nach einem Kunstgeschichtsstudium in München arbeitete sie von 1993–1996 für Galerien in  München und Wien und wurde anschliessend Projektleiterin für Ausstellungen und begleitende  Symposien beim Steirischen Herbst Festival in Graz.

1999 übernahm sie die Ausstellungsleitung am  ZKM | Zentrum für Kunst und Medien in Karlsruhe. Von 2005–2011 leitete sie das Edith-Russ-Haus  für Medienkunst in Oldenburg. 2011 kuratierte sie gateways. Kunst und vernetzte Kultur für das Kumu  Kunstmuseum in Tallinn, Estland, im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt Tallinn 2011. Zu  ihren Ausstellungsprojekten am HEK in Basel gehören Ryoji Ikeda (2014), Poetics and Politics of  Data (2015), Rafael Lozano-Hemmer: Preabsence (2016), unREAL (2017), Lynn Hershman Leeson:  Anti-Bodies, Eco-Visionaries (2018), Entangled Realities. Leben mit künstlicher Intelligenz (2019),  Making FASHION Sense, Real Feelings. Emotionen und Technologie (2020), Anne Dukhee JordanCollective Worldbuilding: Kunst im Metaversum, Exploring the Decentralized Web: Kunst auf der  Blockchain (2023) und Libby Heaney: Quantensuppe (2024). 2021 realisierte sie das Online Ausstellungsprojekt und Konferenz Hybrid by Nature. Human.Machine.Interaction in Zusammenarbeit mit dem Goethe Instituten in Ost-Asien. 2022 realisiert sie die Ausstellung  Earthbound – Im Dialog mit der Natur für die Europäische Kulturhauptstadt Esch-sur-Alzette in  Luxemburg. In Vorträgen und Texten arbeitet sie zu Themen der Medienkunst und digitalen Kultur.

Prague

Daniela ist Kuratorin, Festivalorganisatorin und Forscherin. Sie wurde in der Slowakei geboren und studierte Filmwissenschaft und Gender Studies an der Karls-Universität in Prag, wo sie auch heute lebt. Sie ist Geschäftsführerin von ART*VR – Festival of Virtual Reality and Immersive Art, dem größten Festival für XR in Mittel- und Osteuropa.

Außerdem ist sie Projektmanagerin und Leiterin der Akquisitionen der VOD-Plattform DAFilms.com, die dokumentarische und experimentelle Filme zeigt. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit Filmfestivals und deren Strategien im Bereich ökologische Nachhaltigkeit, Geschlechtergerechtigkeit, Diversität und Inklusion. Sie koordiniert die Critics Academy des Locarno Film Festivals und schreibt gelegentlich für das slowakische Online-Filmmagazin Pontón.

 

Dar es Salaam

Princely Hope-Glorious ist ein führender Experte für immersive Medientechnologien, Storytelling, Kultur und die Kreativwirtschaft in Tansania. Er gehört zu den Pionieren in der Anwendung von VR, AR und KI zur Schaffung, Bewahrung und Verbreitung afrikanischer Narrative.

Als Gründungspartner und Direktor der OnaStories Group produziert er seit über 13 Jahren innovative Medienformate und entwickelt Systeme, die afrikanisches Geschichtenerzählen ermöglichen. Er arbeitet an der Schnittstelle von digitalem Wandel und partizipativem Storytelling – unter anderem mit UNESCO, Weltbank, Meta, UNHCR, WFP, UNCDF, der DW Akademie und dem Nationalmuseum Tansanias – mit Projekten, die von kultureller Archivierung über immersive Medien bis hin zu nationalen Erzählstrategien reichen.

Er war Kommunikationsdirektor der US-amerikanisch-tansanischen ICT-Partnerschaft, leitete nationale Kampagnen zur Ernährung von Müttern, eröffnete Tansanias erste Augmented-Reality-Galerie und entwickelte zahlreiche Plattformen, mit denen Gemeinschaften ihre eigenen Geschichten dokumentieren und gestalten können.

Als Institut Français Digital Culture Leader (2024), CDEA Creative Economy Leader (2024), Aga Khan Media Futures Innovator-in-Residence (2020) und East Africa Media Lab Fellow (2017) widmet sich Princely der Frage, wie Geschichten zwischen Menschen, Institutionen und den Technologien der Zukunft zirkulieren.

Derzeit gründet er das Desturi Culture Lab – eine Initiative zur Erforschung afrikanischen ästhetischen Erbes, materieller Kultur, kreativer Praktiken und der bewussten Gestaltung von Begehrenswertem.

Chicago/Kopenhagen

Peter hat einen Bachelorabschluss in Computer Graphics and Animation mit einem Nebenfach in Studio Art von der DePaul University in Chicago. Seit 17 Jahren arbeitet er an innovativen Anwendungen für 3D-Inhalte und gestaltet maßgeblich die Zukunft der skandinavischen XR-Branche mit. Beruflich ist er CTO und Mitgründer von Khora sowie Partner bei Khora Contemporary. Khora ist ein führendes, preisgekröntes Produktionsstudio für Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) mit Sitz in Kopenhagen, das wegweisende Inhalte für unterschiedlichste Anwendungsbereiche entwickelt. Mit einem Team von 40 festangestellten Mitarbeitenden hat Khora in den letzten sieben Jahren über 400 VR/AR-Anwendungen produziert und mehr als 1.500 Workshops und Veranstaltungen durchgeführt.

In kollaborativen Partnerschaften erforscht Khora das Potenzial von VR und AR für Wirtschaft, Kultur und Bildung – stets mit tiefem technischem Verständnis und strategischem Weitblick. Khora Contemporary wurde gegründet, um eine Brücke zwischen Künstler:innen und Entwickler:innen im Bereich Virtual und Augmented Reality zu schlagen. Künstler:innen erhalten hier umfassende Unterstützung, um ihre kreativen Visionen in diesem neuen Medium zu realisieren und dessen grenzenlose Möglichkeiten zu erkunden. Mit neuester Technologie und einer spannenden Auswahl an Künstler:innen will Khora Contemporary als Pionier im Bereich immersiver Medien das Publikumserlebnis auf höchstem Niveau sichern.

Doha

Dr. Alfredo Cramerotti ist ein Kulturunternehmer, der an der Schnittstelle von moderner und zeitgenössischer Kunst, Medien und Technologie arbeitet. Er ist Direktor des Media Majlis Museum (mm:museum) an der Northwestern University in Katar, wo er die Konvergenz dieser Bereiche im Hinblick auf die Gestaltung zeitgenössischer Narrative erforscht.

Cramerotti ist außerdem Präsident der International Association of Curators of Contemporary Art (IKT), Vorsitzender für digitale Strategien bei der International Association of Art Critics (AICA) und Berater für Institutionen wie das Visual Arts Acquisition Committee des British Council, die UK Government Art Collection sowie das italienische Kulturministerium im Rahmen des Italian Council Programms.

Zu seinen kuratorischen Projekten zählen federführende Rollen bei globalen Initiativen wie Noor Riyadh, Art Dubai Digital, The Lumen Prize und dem Maxxi-Bvlgari Prize (alle 2024). Zudem war er Co-Kurator von vier nationalen und kollateralen Pavillons der Biennale von Venedig, darunter Malaysia (2022), Mauritius (2015), die Malediven (2013) und Wales (2013).

Seine bisherigen großen Ausstellungen reichen von Sean Scully im Hong Kong Arts Centre (2018) über Shezad Dawood bei ISMAR/Querini Stampalia in Venedig (2017) bis hin zu Biennalen wie Sequences VII in Island (2015) und Manifesta 8 in Spanien (2010). Als Direktor des britischen Museums für zeitgenössische Kunst Mostyn (2011–2023) sowie als leitender Kurator am QUAD in Derby (2008–2011) kuratierte er über 100 institutionelle Ausstellungen.

Mit mehr als 200 veröffentlichten Texten hat Cramerotti die Schnittstellen von Kunst, Medien und Technologie sowie die Auswirkungen der Globalisierung auf die zeitgenössische Kultur intensiv untersucht. Er ist Herausgeber der Buchreihe Critical Photography (Intellect Books) und Autor von fünf Büchern, darunter The Possibility of an Image (erscheint 2025), Curating the Image (2020) und Aesthetic Journalism (2009).

Marseille/Paris

Paul Bouchard verfügt über mehr als ein Jahrzehnt Erfahrung im Bereich Vertrieb und Distribution – mit einem besonderen Fokus auf innovatives Storytelling und immersive Kunstformen. 2018 stieß er zu Diversion Cinema, wo er die internationale XR-Distributionsabteilung übernahm – angetrieben von seiner Begeisterung für neue kreative Formate.

Gemeinsam mit Diversion verfolgt Paul das Ziel, ein nachhaltiges Distributionsmodell für immersive künstlerische Erfahrungen zu entwickeln und dadurch Innovation sowie die Sichtbarkeit neuer Künstler:innen und Studios im Bereich immersiver Medien zu fördern.

Montreal
Mit freundlicher Unterstützung der Vertretung der Regierung von Québec in Deutschland

Myriam Achard ist eine treibende Kraft im Bereich Kommunikation und verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in Public Relations und Pressearbeit. Sie trug maßgeblich dazu bei, internationale mediale Aufmerksamkeit auf einige der bedeutendsten Kulturevents Montreals zu lenken, darunter das Montreal International Jazz Festival, die Francofolies und Montréal en Lumière. Auch bei internationalen Filmfestivals wie der Berlinale und den Internationalen Filmfestspielen von Cannes stellte sie ihr Können unter Beweis.

Seit über zehn Jahren arbeitet sie mit Phoebe Greenberg zusammen, um die kanadische und internationale Avantgarde-Kunstszene zu fördern und bekannt zu machen. Seit der Eröffnung im Jahr 2012 ist sie Leiterin für Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation am Phi Centre und zudem Kommunikationsdirektorin der DHC/ART Foundation for Contemporary Art. Im Rahmen von Phi Films spielt sie eine zentrale Rolle in der Distribution und Promotion verschiedener Filmproduktionen.