Zusammen bilden sie eine Serie „Geschichten aus Jerusalem“ („Jerusalem Stories“), ihre Episodentitel lauten „Glaube“ („Faith“), „Liebe“ („Love“), „Hoffnung“ („Hope“), „Angst“ („Angst“). Einmal („Glaube“) geht es um einen israelischen Stand-up-Comedian, der auf dem Zionsplatz mit aggressiven Zuschauern in einen bedrohlichen Zwist gerät. Ein anderes Mal („Liebe“) um eine junge Palästinenserin in einem Linienbus auf dem Weg vom Westjordanland über die Grenze nach Israel. Ein gleichaltriger Soldat holt sie am Checkpoint zum Verhör aus dem Fahrzeug zu einer bedeutungsvollen Unterredung im Schatten einer fünf Meter hohen Mauer. In einer weiteren Episode („Hoffnung“) verfolgt ein militärischer Scharfschütze, der sich über den Dächern der Altstadt positioniert hat, in den Gassen des Basars ein besonderes Ziel. Bis ihm ein göttliches Zeichen erscheint? Und in einer vierten Episode („Angst“) spukt ein unruhiger Geist durch die Ruinen jenes Gebäudes, das einmal das palästinensische Parlament werden sollte. Ist das etwa Jassir Arafat?
Durch den Einsatz der speziellen 360°/VR-Technik in 3D ist der Zuschauer direkt vor Ort, wird einbezogen, auch angesprochen, angespielt. Die außergewöhnliche Stadt Jerusalem kann so durch starke Erlebnisse einmal anders kennengelernt werden, unmittelbarer, immersiver.

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Director: Dani Levy

Deutschland, 2018