Die NORDAKADEMIE-Stiftung ist seit 2018 treuer Partner des VRHAM! Virtual Reality & Arts Festivals und auch in diesem Jahr als Unterstützer mit dabei. Warum VR-Kunst Brücken schlagen kann, verrät der Vorstandsvorsitzende Dr. Georg Plate im Interview:

VRHAM! VIRTUAL: Theater, Festivals, kleine und große Kulturinstitutionen verlagern ihre Angebote ins Netz und entwickeln Alternativen. Bedeutet das jetzt das Ende des realen Kulturerlebnisses oder eröffnen sich neue innovative Möglichkeiten?

GEORG PLATE: Beide Bereiche werden voneinander profitieren. Das Erlebnis virtueller Kunst macht neugierig auf Kunst zum Anfassen, umgekehrt ermöglicht es Virtual Reality, künstlerische Ideen in einer neuen Dimension umzusetzen und fördert die Lust auf einen Vergleich mit traditionellen Kunstformen.

VV: Welche Brücken können mit VR-Kunst geschlagen werden?

GP: Digitalisierung ist neben Globalisierung und Nachhaltigkeit eines der Mega-Themen unserer Zeit, denen sich auch die NORDAKADEMIE-Stiftung mit mehreren von ihr geförderten Projekten widmet. Kunst in digitaler Form eröffnet gerade jüngeren Zielgruppen, die mit traditionellen Kunstobjekten bisher eher wenig Berührung hatten, den Zugang zu künstlerischen Darstellungen. Der älteren Generation ermöglicht Virtuell Reality ein völlig neues Kunsterlebnis verbunden mit einer neuen Brücke zu der digitalen Welt, die sich mit atemberaubender Geschwindigkeit tagtäglich wandelt und erweitert.

VV: Wie reagieren Sie als Stiftung und Ausbildungsinstitution auf die aktuelle Situation? 

Die gegenwärtige Situation ist auch für die NORDAKADEMIE Hochschule eine besondere Herausforderung, auf die das Team kreativ mit neuen Lehrformen und speziellen Betreuungsangeboten reagiert. Virtuelle Lehre und virtuelle Kunst können sich gegenseitig inspirieren. Insofern unterstützt die NORDAKADEMIE-Stiftung in diesem Jahr virtuelle Kunstformen – übrigens nicht nur bei VRHAM!, sondern auch beim Schleswig-Holstein Musikfestival