Die VR-Arbeit Reeducated von Sam Wolson ist mit dem VRHAMMY AWARD 2021 ausgezeichnet worden. Eine lobende Erwähnung erhielten Michelle & Uri Kranot für The Hangman at Home.

Die internationale Jury (Caroline Monnet, Künstlerin und Regisseurin, Kanada; Manuel Rossner,VR-Künstler, Deutschland und Tricia Tuttle, Festivaldirektorin BFI London Film Festivals, London) lobte Reeducated »eine neue Form des investigativen Journalismus in einer Arbeit, die ein Licht auf eine dringende menschliche Krise im Nordwesten Chinas wirft, eine politische Situation, die zu wenig bekannt ist.«

Reeducated ist eine Dokumentation des »New Yorker« über ein »Umerziehungslager« in Xinjiang. Drei Männer erinnern sich an ihre Inhaftierung in derselben Einrichtung. Seit 2016 haben die Behörden im chinesischen Xinjiang einen der umfangreichsten Polizeistaaten der Welt errichtet. Im Jahr 2018 wurden bis zu einer Million Menschen in einem riesigen Netzwerk von »Umerziehungszentren« festgehalten – wahrscheinlich die größte Masseninternierung von ethnischen und religiösen Minderheiten seit dem Zweiten Weltkrieg. Mit stundenlangen Zeugenaussagen aus erster Hand und handgezeichneten Animationen rekonstruiert der mehrfach preisgekrönte immersive Filmregisseur und Fotograf Sam Wolson die Erfahrung der Inhaftierung und politischen Umerziehung in einem immersiven dreidimensionalen Raum.

Die Jury vergab eine besondere Erwähnung an The Hangman at Home und lobte die ergreifende Erzählweise. »Der Einsatz von immersiven Techniken durch die Künstler fordert das Publikum auf, vollständig einzutauchen und die Umgebung zu erforschen, um ihre Geheimnisse zu entschlüsseln. Uns gefiel die Wahl der verschiedenen Perspektiven – von der wechselnden Position des Zuschauers bis hin zum direkten Blick der Protagonisten auf den Betrachter.«

In  The Hangman at Home erforscht das Künstler*innen-Duo Michelle & Uri Kranot als animiertes VR-Projekt das Unangenehme und Intime des Menschseins. Fünf miteinander verwobenen Geschichten präsentieren uns Menschen in heiklen Situationen: zerbrechlich, verspielt, erschrocken, nachdenklich, verwirrt, neugierig. Situationen, in denen wir uns alle sehr ähnlich sind, und die uns dazu anhalten, die eigene Verantwortung zu erkennen und unsere Handlungen zu hinterfragen.

Das VRHAM! Virtual Reality & Arts Festival findet in diesem Jahr als hybride Festivaledition statt. Vom 4. bis 12. Juni werden weltweit die neuesten Virtual- und Augmented Reality Kunstwerke gezeigt – vor Ort im Hamburger Oberhafenquartier und online in der vom Berliner VR-Studio INVR.SPACE kreierten virtuellen Venue VRHAM! VIRTUAL. 

»Wir freuen uns sehr, mit VRHAM! Anfang Juni ein wenig Festivalflair nach Hamburg zurückzubringen. Auch ein Festival für virtuelle Kunst lebt von der Begegnung und dem Austausch, all das haben wir im vergangenen Jahr sehr vermisst. Wir sind sicher, dass wir mit unserer Kombination aus virtuellem (VRHAM! VIRTUAL) und physischem Veranstaltungsort (Hamburger Oberhafen) allen Besucher*innen in Hamburg und weltweit ein umfassendes und aufregendes Kunsterlebnis bieten«, sagt Ulrich Schrauth, Künstlerischer Leiter.

Programm & Länderschwerpunkt

18 Kunstwerke aus 15 Ländern sind aus über 200 Einreichungen für die VREXHIBITION, das VR CINEMA (in Zusammenarbeit mit Magenta VR der Telekom) und die IMMERSIVE INSTALLATIONS ausgewählt worden. Darunter Arbeiten, die sich mit transzendenten Naturerfahrungen (The Forest Inhales You), mit Zukunftsvorstellungen (Aporia), Formen der Geschichtsschreibung und der Erinnerungskultur (Reeducated) auseinandersetzen oder tief in das  Private, das Intime (The Hangman at Home) eintauchen. Mit seinem Projekt Chaotic Body, das Alexander Whitley als Reaktion auf die Covid-19-Pandemie ins Leben gerufen hat, erforscht der britische Choreograf, wie Tanz in einer rein digitalen Form existieren kann und wie sich menschliche Bewegungen durch den Einsatz digitaler Technologien in Augmented Reality visualisieren lassen. Chaotic Body ist während des VRHAM! Festivals exklusiv im Hamburger Oberhafen zu sehen.
Länderschwerpunkt ist in diesem Jahr Kanada, dort hat VR als Kunstform einen hohen Stellenwert. Insgesamt werden vier Arbeiten von Künstler*innen-Teams aus Kanada im Rahmen des Programms gezeigt, darunter vor Ort in Hamburg die Installation Forward vom Studio Iregular.

Eröffnung & Abschluss

Die digitale Eröffnungsfeier am 4. Juni um 19 Uhr mit Reden, Talks und Livemusik ist zugleich auch Awardshow. Der mit 5.000 Euro dotierte VRHAMMY Award geht an die beste internationale VR-Produktion des diesjährigen Ausstellungsprogramms und wird mit freundlicher Unterstützung der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius in Anwesenheit der Künstler*innen und der internationalen Fachjury (Caroline Monnet, Künstlerin und Regisseurin; Manuel Rossner, VR-Künstler; Tricia Tuttle, Festivaldirektorin, London Film Festival) vergeben. Zum Festivalabschluss haben beim »VR Punk Pitch-Battle« in Kooperation mit der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein Künstler*innen fünf Minuten Zeit, ihre Projektidee möglichst kreativ und überzeugend einer Fachjury zu pitchen. Der kreativste Kopf wird bei der anschließenden Closing Ceremony verkündet und hat die Chance auf bis zu 10.000 Euro Ideenförderung.

Diskursprogramm

Ein umfangreiches Diskursprogramm mit Keynotes, Artist Talks und Panels ist online über die verschiedenen VRHAM!-Kanäle mit oder ohne VR-Brillen zugänglich und ergänzt den realen Festivalbesuch vor Ort. Ein Großteil der Veranstaltungen findet im Rahmen von VRHAM! FORWARD statt, einem Programm, das Virtual und Augmented Reality im Bereich der darstellenden Künste erforscht. VRHAM! FORWARD wird vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten für Kultur und Medien gefördert und in Kooperation mit dem Institut für Zukunftsforschung (ITZ) am Zimmertheater Tübingen umgesetzt. Im Rahmen des EU-Forschungsprojektes REAL-IN lädt VRHAM! als einer von fünf Partnern am 11. Juni außerdem zu einer ganztägigen Convention zu interaktiver und digitaler Kunst ein. Eröffnet wird die Fachkonferenz von Brigitte Zypries, Bundesministerin für Wirtschaft und Energie a.D..

VRHAM! im Stadtraum

Mit einer Plakat- und Werbeaktion geht VRHAM! in diesem Jahr in den Stadtraum. Über einen QR-Code können Hamburger*innen schon vor Festivalbeginn bei ihrem Spaziergang durch die Straßen selber in die virtuelle Welt eintauchen. Keep your eyes open!

Zugang zum Festival

Das VRHAM!-Festival vor Ort im Hamburger Oberhafenquartier kann mit einem fest gebuchten Ticket und individuellem Zeitslot für die VREXHIBITION  (60 Minuten, frei wählbare Kunstwerke) und das VR CINEMA (30 Minuten, vorkuratiertes Programm besucht werden. Alternativ ist es möglich, das gesamte Festivalprogramm bequem von zu Hause aus live mit dem Laptop oder PC, mit mobilen VR-Brillen oder mit High-End-VR Brillen zu verfolgen. Das nötige VR Equipment kann dafür zu einem günstigen Preis bei VRHAM! für eine begrenzte Zeit ausgeliehen und zum Teil auch im Festivalzeitraum abgeholt werden. Der Zugang zur digitalen Festivalausgabe erfolgt über die Festival-App VRHAM! VIRTUAL (www.vrham.de/dabeisein). Zusätzlich kann ein Großteil der Kunstwerke über die interaktive App Magenta VR des Festivalpartners Deutsche Telekom erlebt werden. Dazu werden gestreamte Museumsrundgänge, Videomaterial, 360-Video-Filme sowie alle Panels, Workshops und Liveacts inklusive Eröffnung und Abschluss vom 4. bis 12. Juni 2021 auf dem VRHAM!-YouTube-Channel übertragen.

Tickets
Buchung von festen individuellen Zeitslots über Eventbrite oder Resttickets direkt an der Tageskasse auf dem Festivalgelände. Da die Tickets begrenzt sind empfehlen wir euch die einfache Online-Buchung vorab. VREXHIBITION/ 60 Minuten: 11 Euro; VR CINEMA/30 Minuten: 6 Euro

Öffnungszeiten
5.  – 6. Juni: 11.00 – 21.00 Uhr; 7. – 11. Juni: 14.00 – 21.00 Uhr; 12. Juni 11.00 – 18.00 Uhr

Das VR-Projekt Dazzle vom  Künstler*innen Duo Gibson/Martelli in Kollaboration mit dem Design Kollektiv Peut-Porter wurde für den ersten von VRHAM! ausgeschriebenen Open Call im Rahmen des EU-Projektes REAL-IN ausgewählt. In einer einwöchigen Residenz in Marseille wird das Team aus Großbritannien unter Anleitung der mehrfach ausgezeichneten Produktionsfirma Dark Euphoria ihre Arbeit an dem Projekt fortsetzen. 

Die VR-Installation Dazzle  kombiniert Tanz mit schillernden optischen Illusionen: Der optimistische, rebellische Geist des Chelsea Arts Club Dazzle Ball von 1919 in der Royal Albert Hall wird hier nachempfunden. Das VR-Erlebnis lädt die Zuschauer*innen ein, mit den Künstler*innen zu tanzen, die zwischen virtuellen und Live-Choreografien wechseln. In den Welten des schillernden Balls treffen tanzende Avatare vor markanten Schwarz-Weiß-Kulissen aufeinander. Das britische Team möchte dieses Projekt in der einwöchigen Residenz in Marseille weiterentwickeln. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, in welcher Weise neue Ausdrucksformen das Publikumserlebnis verstärken und den Einflussbereich der Rezipient*innen auf das interaktive Storytelling vergrößern können.

Für den ersten von VRHAM! ausgeschriebenen Open Call im Rahmen des EU-Projektes REAL-IN für den Bereich Interaktive Kunst konnten sich Kreative und Künstler*innen bewerben, die in diesem Bereich arbeiten und ihr bereits bestehendes künstlerisches Projekt durch den Einsatz von 3D-Scantechnologie im Rahmen einer einwöchigen Residency in Marseille weiter entwickeln wollen. Das von einer internationalen Jury (Judith Guez/Gründerin und Kuratorin, Rector VRso Festival; Lilli Paasikivi-Ilves/Künstlerische Leiterin, Finnish National Opera; Tomás Saraceno/Performance und Installationskünstler; und Ulrich Schrauth/Künstlerischer Leiter, VRHAM!) ausgewählte Kreativteam stellt die Ergebnisse seiner Recherchephase an der Schnittstelle von Kunst und Technologie auf der REAL-IN Convention am 11. Juni in Hamburg vor, die parallel zum diesjährigen VRHAM! Festival stattfinden und ganz im Zeichen von interaktiver Kunst stehen wird.

REAL-IN ist ein kulturspartenübergreifendes und cross-sektorales Forschungsprojekt. Die vier europäischen Partner*innen VRHAM! Virtual Reality & Arts Festival/Hamburg, La Manufacture/Avignon, ESPRONCEDA Institute of Arts & Culture/Barcelona und MEET Digital Culture Center/Mailand werden zusammen mit der mehrfach ausgezeichneten Produktionsfirma Dark Euphoria aus Marseille den Einsatz von 3D-Scantechnologie in Kombination mit immersiven Technologien für die Kreativwirtschaft weiterentwickeln, um so neue partizipatorische Ansätze für das Publikum in den Bereichen Interaktive Kunst, Performings Arts, Musik und Design zu fördern. Mit REAL-IN wird ein innovatives Programm mit Residenzen, Symposien und Workshops umgesetzt, um die gemeinsam von Kreativen, Programmierer*innen und Akteur*innen der Kreativwirtschaft entwickelten Prototypen auf den jeweiligen Festivals und Veranstaltungen zu präsentieren und zu diskutieren.

Die Künstler*innen und künstlerischen Teams für die VRHAM! FORWARD-Residenzen stehen fest: Zoe Dihaki und Marina Mersiadou (London) und Gustavo Gomes (Köln) werden im Mai 2021 online und vor Ort ihre Projekte INHIBITION und VOTARY in Zusammenarbeit mit dem Institut für Zukunftsforschung (ITZ) am Zimmertheater Tübingen weiterentwickeln.

Die immersive Performance INHIBITION von Zoe Dihaki und Marina Mersiadou basiert auf Adolfo Bioy Casares‘ Roman Morels Erfindung, in dem der argentinische Autor das konventionelle Theater in Frage stellt.  Die Künstlerinnen, die beide aus dem Bereich Architektur kommen und im Interactive Architecture Lab an der Bartlett School in London forschen, verbinden in ihrer Arbeit VR Technologie mit vielschichtigen audio-visuellen Impulsen und Biofeedback als weiteres künstlerisch-technisches Element. Sie laden das Publikum ein, ihre subjektive Realität zu hinterfragen und selber zu Darsteller*innen zu werden. In der einwöchigen Online-Residenz möchten sie den Prototypen von INHIBITION, der bis jetzt von immer nur drei Teilnehmer*innen gleichzeitig erlebt werden kann, erweitern, neue Tools testen und mit Künstler*innen, Publikum und Fachleuten ins Gespräch kommen.

In VOTARY von Gustavo Gomes bekommt die Redewendung »Tanz um das Goldene Kalb« eine neue Bedeutung. Der in Köln lebende brasilianische Künstler, Tänzer und Choreograph hat eine Performance-Installation konzipiert, die den biblischen Vers aus dem Buch Exodus in binäre Codes umwandelt und in eine Choreographie übersetzt.  Über einen QR-Code sollen die Zuschauer*innen über ihr Mobiltelefon die Performance als Verbindung zwischen Tanz, Film und Augmented Reality erleben können. In der Residency am ITZ in Tübingen möchte Gustavo Gomes das Projekt weiterentwickeln. Kooperationspartner für die VRHAM! FORWARD-Residenzen ist das Institut für theatrale Zukunftsforschung (ITZ) am Zimmertheater Tübingen. Die von einer nationalen Jury (Peer Mia Ripberger/ Künstlerischer Leiter am ITZ; Sabrina Schmidt/ Festivaldramaturgin VRHAM; Markus Selg/ Künstler, Bühnenbildner, Musiker) ausgewählten Teams werden die Ergebnisse im Rahmen des diesjährigen VRHAM! Festivals in Hamburg präsentieren.

Über VRHAM! FORWARD:
VRHAM! lädt Künstler*innen, kreative Teams und Expert*innen ein, mit Virtual und Augmented Reality im Bereich der darstellenden Künste zu experimentieren, zu diskutieren und die aktuellen Entwicklungen zu entdecken. Das vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten für Kultur und Medien geförderte Programm setzt sich aus Diskursveranstaltungen, Panels, Workshops und Residenzen zusammen.

VRHAM! ist Partner des neuen europäischen Netzwerkes für XR Festivals und Märkte »Eurofest XR Network«.

Das Netzwerk möchte unter anderem  Synergien evaluieren, den Wissensaustausch untereinander fördern, die bestmögliche Verbreitung europäischer Werke gewährleisten und XR-Künstler*innen und Produzent*innen unterstützen.

Ulrich Schrauth: »Wir glauben an die Kraft der Vernetzung und Kooperation und möchten mit vereinten Kräften XR-Kunst und immersive Technologien in ganz Europa auf die Tagesordnung bringen!«

Weitere Mitglieder sind: Geneva International Film Festival (GIFF), Stereopsia, PiXii Festival, Encounters Film Festival, Virtual Worlds Festival und Les Ailleurs.

Erstmals findet im Rahmen des 18. Docudays UA International Human Rights Documentary Film Festival in Kiew vom 27. März bis 3. April das VR Doc Lab statt, eine Lecture Reihe zum Thema VR.

Europäische Expert*innen geben Einblicke u.a. in Finanzierung, Storytelling und VR-Infrastruktur. VRHAM! ist Projektpartner und war an der Entwicklung des Programms maßgeblich beteiligt. Festivalleiter Ulrich Schrauth gibt am 3. April in seinem Vortrag einen Überblick über die XR-Festivalszene.

VR Doc Lab wird veranstaltet von der Academy of Visual Arts in Charkiw. Weitere Projektpartner sind  INVR.SPACE (Berlin), NowHereMedia (Berlin) und Docudays UA (Kiew).

Der erste von VRAHM! ausgeschriebene Open Call für das EU-geförderte Projekt REAL –IN ist geschlossen. Bis zum 15. März konnten sich kreative Teams und Künstler*innen bewerben, die im Bereich der Interaktiven Kunst arbeiten und in ihrem bestehenden oder aktuellen Projekt den Einsatz von 3D-Scanning-Technologien erproben wollen.

Insgesamt wurden 88 Projekte aus 27 Ländern eingereicht. Die Mitglieder der internationalen Fachjury, Judith Guez ( Gründerin und Kuratorin/ Rector VRso Festival), Lilli Paasikivi-Ilves (Künstlerische Leiterin /Finnish National Opera), Tomás Saraceno (Performance und Installationskünstler) und Ulrich Schrauth (Künstlerischer Leiter/VRHAM! Virtual Reality & Arts Festival), wählen bis Ende März ein künstlerisches Team für die einwöchige Residenz in Marseille aus. Die Preisträger werden von der Firma Dark Euphoria technisch und redaktionell begleitet und erhalten ein Produktionsbudget in Höhe von 10.000 Euro. Die ersten Ergebnisse werden im Rahmen des VRHAM! Festivals präsentiert.

REAL IN ist ein kulturspartenübergreifendes und cross-sektorales Forschungsprojekt von VRHAM! Virtual Reality & Arts Festival (Hamburg), La Manufacture (Avignon), MEET Digital Culture Center (Mailand) und ESPRONCEDA Institute of Arts & Culture (Barcelona). Zusammen mit der mehrfach ausgezeichneten Produktionsfirma Dark Euphoria (Marseille) möchten die vier europäischen Partner*innen aus den Bereichen Interaktive Kunst, Theater, Musik, Mode und Design den Einsatz von 3D- Scantechnologie in Kombination mit immersiven Technologien für die Kreativwirtschaft weiterentwickeln.

Für das neue Programm VRHAM! FORWARD in Kooperation mit demInstitut für theatrale Zukunftsforschung (ITZ) am Zimmertheater Tübingen sucht VRHAM! für die aktuelle Festivalausgabe vom 4. bis 12. Juni 2021 Künstler*innen, die Lust haben mit Virtual und Augmented Reality im Bereich der darstellenden Künste zu experimentieren. Zwei kreative Teams haben die Möglichkeit, vor dem Festival in einwöchigen Residenzen beim ITZ ihre bereits konzipierten oder neuen immersiven Projekte (weiter) zu entwickeln und bei VRHAM! zu präsentieren. Der Open Call startet am 3. März 2021.

VRHAM! FORWARD

VRHAM! lädt Künstler*innen aus Europa ein, die Möglichkeiten von VR und AR für die darstellenden Künste zu erforschen und auszuloten, wie diese Technologien in performative Formate integriert werden können. Die eingereichten bereits konzipierten Projektvorhaben oder künstlerische Arbeiten im Anfangsstadium werden im Rahmen einer einwöchigen Residenz im Zeitraum 1. bis 16. Mai 2021 beim ITZ fortgeführt und von namhaften internationalen Mentor*innen vor Ort begleitet. Ein erster Projektstand soll am Eröffnungswochenende von VRHAM! präsentiert werden.

Der Open Call startet am 3. März und endet am 31. März 2021.

VRHAM! FORWARD wird gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. In Kooperation mit dem Institut für theatrale Zukunftsforschung am Zimmertheater Tübingen.

Das Institut für theatrale Zukunftsforschung (ITZ) im Zimmertheater Tübingen versteht sich als Antwortversuch auf die Frage nach dem „Stadttheater der Zukunft“. Als Musterbühne für Stückentwicklungen mitten im Cyber Valley in Baden-Württemberg hat das ITZ innerhalb von zwei Spielzeiten durch eine konsequente Hybridisierung, Profilierung und Diskursivierung  des Spielplans innerhalb der europäischen Kulturlandschaft eine Vorreiterrolle übernommen. Mit einem eigenen festen Ensemble und als Produktionshaus und Residenzort für die internationale Freie Szene werden im hybriden semi-stagione Betrieb Stückentwicklungen und Koproduktionen in Tübingen erarbeitet.

Für die 4. Ausgabe des VRHAM! Virtual Reality & Arts Festivals vom 4. bis 12. Juni 2021 in Hamburg werden wieder die aktuellsten künstlerischen VR-, AR- und Mixed Reality-Projekte aus aller Welt gesucht. Als einer von fünf Partnern des EU-Projektes REAL-IN freut sich VRHAM! außerdem über Bewerbungen von  Einzelkünstler*innen und Künstler*innen-Teams, die im Rahmen ihrer Projekte die Möglichkeiten von 3D-Scantechnologie in einer Residency erforschen wollen. Beide Open Calls starten am 1. Februar.

OPEN CALL VRHAM! 2021

VRHAM! lädt VR Künstler*innen aus aller Welt ein, ihre aktuellen Virtual Reality-, Augmented Reaity- und Mixed Reality-Projekte einzureichen. Akzeptiert werden Installationen, 360°-Filme, Live-Performances und interaktive Arbeiten. Die ausgewählten Werke werden im Programm 2021 sowohl physisch in Hamburg als auch weltweit digital präsentiert. Alle eingereichten Projekte gehen außerdem ins Rennen um den mit 5.000 Euro dotierten VRHAMMY AWARD, der am Eröffnungsabend des Festivals von einer internationalen Jury vergeben wird.

Der Open Call startet am 1. Februar und endet am 28. Februar 2021.

OPEN CALL REAL-IN: INTERAKTIVE KUNST

Für den von VRHAM! ausgeschriebenen Open Call im Rahmen des EU-Projektes REAL-IN können sich Kreative und Künstler*innen bewerben, die im Bereich Interaktive Kunst arbeiten und mit ihrem bereits bestehenden (oder in Entwicklung befindenden) künstlerischen Projekt den Einsatz von 3D-Scantechnologie erforschen und im Rahmen einer einwöchigen Residency weiterentwickeln wollen.  Das ausgewählte Kreativteam stellt die Ergebnisse der Residency während des VRHAM! Festivals in Hamburg (4.-12. Juni 2021) im Rahmen einer Konferenz der Branche vor.

Der Open Call startet am 1. Februar und endet am 15. März 2021.

Im Rahmen der EU-Ausschreibung »Bridging Culture and Audiovisual Content through Digital« hat das von VRAHM! mitinitierte Kulturprojekt REAL IN als eines von acht Projekten Förderung erhalten.

REAL IN ist ein kulturspartenübergreifendes und cross-sektorales Forschungsprojekt von VRHAM! Virtual Reality & Arts Festival (Hamburg), La Manufacture (Avignon), MEET Digital Culture Center (Mailand) und ESPRONCEDA Institute of Arts & Culture (Barcelona).

»Wir freuen uns außerordentlich über die Förderzusage! Das ist eine große Ehre, ein nächster spannender Schritt für das VRHAM! Festival. Auf Initiative von uns und ESPRONCEDA aus Barcelona konnten wir mit weiteren Partner*innen ein großartiges Projekt auf die Beine stellen, das Entwicklungen im Bereich 3D-Scantechnologien für künstlerische und immersive Projekte grenzüberscheitend und europaweit erforschen und präsentieren wird.«

Die vier europäischen Partner*innen aus den Bereichen Interaktive Kunst, Theater, Musik und Design werden zusammen mit der mehrfach ausgezeichneten Produktionsfirma Black Euphoria (Marseille) den Einsatz von 3D- Scantechnologie in Kombination mit immersiven Technologien für die Kreativwirtschaft weiterentwickeln, um so neue partizipatorische Ansätze für das Publikum zu fördern. Mit REAL IN wird ein innovatives Programm mit Residenzen, Symposien und Workshops umgesetzt, um die gemeinsam von Kreativen, Programmierer*innen und Akteur*innen der Kreativwirtschaft entwickelten Prototypen auf den jeweiligen Festivals nd Veranstaltungen zu präsentieren und zu diskutieren.