Die Deutsche Kreditbank (DKB) setzt ihr Engagement für das VRHAM! Festival auch in diesem Jahr als Partner fort. Wir greifen hier das Gespräch aus dem DKB Finanzwissen mit Anne Schwanz auf. Anne ist Mitgründerin der Galerie Office Impart, die sich als Plattform für zeitgenössische Kunst versteht. Sie ist ebenfalls Mitbegründerin der Forschungsinitiative Art+Tech Report, welche die Schnittstelle zwischen Kunst, Markt und Technologie betrachtet. Im Interview mit der DKB spricht sie u.a. über die Digitalisierung der Kunst, über NFTs und die Chancen für den Kunstmarkt. Wir finden: Ein toller Einblick, den wir euch nicht vorenthalten wollen!

DKB Finanzwissen: Neben dem Kunsthandel werden auch Kunstwerke immer digitaler. Wie können wir uns ein digitales Kunstwerk vorstellen und welche Formen kann es haben?

ANNE SCHWANZ: Digitale Kunst kann alles sein, was digital erschaffen wurde oder wo digitale Technologien die Werkzeuge sind. Sie kann viele Formen haben: von der jpg-Datei über eine Webseite, algorithmische Programme, Virtual-Reality-Darstellungen bis hin zu einem Videospiel. Der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt.

DKB Finanzwissen: Was unterscheidet deiner Meinung nach digitale von analoger Kunst?

Ich sehe eigentlich keinen Unterschied. Bei einem guten Kunstwerk steht vor allem das künstlerische Konzept im Vordergrund. Ein digitales Kunstwerk existiert im digitalen Raum. Das heißt aber nicht, dass es weniger real ist. Die Art der Wahrnehmung ist nur eine andere und darauf muss man sich einlassen. Ein immersives Kunstwerk, das man betreten kann und das mit Sound und Licht arbeitet, erfährt man zum Beispiel ganz anders, als eine kleine Zeichnung. (…)

DKB: Non-Fungible Token (NFTs) sind gerade ein Hype-Thema. Welche Chancen bieten NFTs für den Kunsthandel?

Die große Chance sehe ich darin, dass digitale Kunst als ein eigenständiges Medium sichtbarer und durch die Entwicklungen der Blockchain-Technologie direkter handelbar werden. Durch NFTs wird die Idee von digitalem Besitz noch einmal neu in den Fokus gerückt. Das wird zukünftig eine große Rolle spielen, da sich immer mehr im digitalen Raum abspielt. (…). Aber bei allem Hype wird es langfristig vor allem um Qualität gehen, nur die wird sich durchsetzen. Wer Art-NFTs sammelt, tut dies meist mit ähnlicher Motivation wie es traditionelle Sammler*innen auch tun.

Ihr wollt mehr von Anne lesen? Hier findet ihr das gesamte Interview mit weiteren spannenden Insights zu Kunst, Markt und Digitalisierung. Shout out to Anne und der DKB für das spannende Interview!

NFT – What?! Das haben wir uns auch mal gefragt. Hier findet ihr von der DKB eine Einführung ins NFT Business, ein How-To (oder auch ein How-Not-To-Do) mit allen wichtigen Facts. Viel Spaß!