„The Memories of Borderline“ ist eine einzigartige Verbindung von Theater und virtueller Realität. Das Schauspiel Dortmund und die CyberRäuber schaffen, basierend auf der Inszenierung „Die Borderline Prozession“, einen immersiven und interaktiven, virtuellen Raum.

Während das dreistündige Theaterstück mit der Überforderung der Zuschauer*innen durch die Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen, durch Schauspiel, Bühne, Text, Musik arbeitet, versetzt die VR-Erfahrung die Besucher*innen in eine Erzählung von Erinnerungen und Vergänglichkeit: die Wände und Texturen zeigen von Beginn an mehr und mehr Spuren des Verfalls. Im Hintergrund ertönen Musik und Texte, erscheinen Videos von Szenen, die vielleicht in diesen Räumen stattgefunden haben, Szenen aus der Inszenierung, die das Leben in seinen Facetten im Kontrast zur Vergänglichkeit der virtuellen Welt zeigen.

Als eine Arbeit für die virtuelle Realität schafft „The Memories of Borderline“ eine neue hybride Form der Kunst: die Verknüpfung von bildender und Medienkunst, Gaming und darstellendem Spiel. Sie erforscht die Möglichkeiten von Theater in und mit neuer Technologie und ebnet dabei einen Weg für neuartige Theaternarrative: die Benutzer*innen werden dabei ihre eigenen Erzähler*innen.

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Director: Kay Voges & CyberRäuber

Deutschland, 2017